Ionisierende, nichtionisierende Strahlung und Schallwellen

In der radiologischen Diagnostik wird mit ionisierender Strahlung, nichtionisierender Strahlung und mit Schallwellen gearbeitet. 

Die ionisierende Strahlung kommt für Röntgenaufnahmen, CT-Scans oder nuklearmedizinische Untersuchungen zum Einsatz.Die nichtionisierende Strahlung wird bei MRT-Untersuchungen angewendet, Schallwellen bei diagnostischen Verfahren mit Ultraschall. Kurze Erläuterungen zu den beiden Strahlungsarten und eine Abbildung des Strahlenspektrums finden Sie unter Strahlung, Radioaktivität & Schall.

Atome haben normalerweise neutrale Ladungsverhältnisse. Ionisierende Strahlung kann elektrisch geladene Teilchen aus ihnen herauslösen. So erzeugt sie Ionen.

Diese Wirkung ist dafür verantwortlich, dass ionisierende Strahlung Schäden im Gewebe des menschlichen Körpers auslösen kann. Die Strahlenwirkungen können unterschiedlich sein. Es gibt Schäden, die am bestrahlten Organismus auftreten – sie werden somatische (körperliche) Schäden genannt. Teratogene, d.h. Fehlbildungen erzeugende, Schäden sind solche, die während einer Schwangerschaft entstehen und das Ungeborene schädigen. Genetische Schäden, die am Erbgut der bestrahlten Person auftreten, können an Nachkommen weitergegeben werden. Sie wirken sich erst in folgenden Generationen aus. So wird klar, dass manche Schädigungen rascher auffallen, während man bei anderen zunächst gar nicht an eine ehemalige Strahlenanwendung als mögliche Ursache denkt.

Bei MRT-Untersuchungen werden elektromagnetische Wellen und Frequenzimpulse zur Bildgebung benutzt. Dabei können verschiedene Weichteilgewebe im Körper sehr gut voneinander abgegrenzt werden.

Bei diagnostischen Verfahren mit Ultraschall werden Schallwellen zurückgeworfen, wenn sie auf Körpergewebe auftreffen. Je nach Fragestellungen werden verschiedene Schallköpfe mit unterschiedlichen Eindringtiefen der Schallwellen verwendet. Manche Gewebe wie Wasser und Muskeln können leichter, Fettgewebe dagegen schwieriger durchdrungen werden. Grundsätzlich kommt man bei oberflächennahen Organen leicht zu qualitativ guten Untersuchungsergebnissen, während Untersuchungen von tiefer im Körper gelegenen Organen nicht in allen Fällen zu einem klaren Untersuchungsergebnis führen.

Letzte Änderung 19.01.2024

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