Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung 2020–2024

Mit den Modellvorhaben unterstützt der Bund Projekte von lokalen, regionalen und kantonalen Akteuren, die neue Ansätze für die Umsetzung einer nachhaltigen und bewegungsfreundlichen Raumentwicklung erproben.

Die Modellvorhaben sollen mit innovativen Ansätzen und abgestimmt auf die Ziele des Raumkonzepts Schweiz die Lebensqualität und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern sowie die Solidarität innerhalb und zwischen den Regionen stärken.

Auf Bundesebene wird die sektorübergreifende Zusammenarbeit bereits gestärkt. Am Programm «Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung» sind acht Bundesämter beteiligt, nämlich das Bundesamt für Raumentwicklung ARE als federführendes Amt, das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO sowie die Bundesämter für Umwelt BAFU, Landwirtschaft BLW, Wohnungswesen BWO, Gesundheit BAG, Strassen ASTRA und Sport BASPO.

Themenschwerpunkte

  • Siedlungen, die kurze Wege, Bewegung und Begegnung fördern
  • Demografischer Wandel: Wohn- und Lebensraum für morgen gestalten
  • Landschaft ist mehr wert
  • Digitalisierung für die Grundversorgung nutzen
  • Integrale Entwicklungsstrategien fördern

Der Bund fördert bereits zum vierten Mal eine Reihe innovativer Projekte von Gemeinden, Regionen, Agglomerationen und Kantonen. Aus 103 eingereichten Projekten hat er 32 Vorhaben ausgewählt, die er von 2020 bis 2024 mit rund 3,9 Millionen Franken unterstützt. Das Bundesamt für Gesundheit engagiert sich hierbei vor allem in den Themenschwerpunkten «Siedlungen, die kurze Wege, Bewegung und Begegnung fördern», «Demografischer Wandel: Wohn- und Lebensraum für morgen gestalten» und «Landschaft ist mehr wert».

Château-d’Oex: Wie Raumplanung Gesundheit fördert

Im Rahmen der Modellvorhaben nachhaltige Raumentwicklung MOVO unter Federführung des Bundesamts für Raumentwicklung ARE haben wir eine Gruppe älterer Menschen in Château d’Oex auf einem Analyse-Spaziergang begleitet und die Diskussionen für eine Verbesserung von Infrastrukturen mitverfolgt. Daraus ist ein Film entstanden, der aufzeigt, wie mit wenigen Einrichtungen die Gemeinde die Bewegung von älteren Menschen fördern kann. So hilft ein Handlauf schon bei wenigen Treppenstufen, um sich sicher fortbewegen zu können. Auf einem Spazierweg braucht es in regelmässigen Abständen passende Bänke zum Verweilen und Ausruhen. Es sind die oft scheinbar kleinen Dinge, die Bewegung bis ins hohe Alter ermöglichen und fördern.

Mit dem Film möchten wir die Zusammenhänge zwischen Bewegungsförderung, Gesundheit, Raumplanung und Landschaftsgestaltung aufzeigen, damit die intersektorale Zusammenarbeit in der Raumplanung verstärkt miteinbezogen wird. So kann ein wichtiger Beitrag nicht nur zur Gesundheit der älteren Bevölkerung, sondern aller Einwohnerinnen und Einwohner geleistet werden.

Letzte Änderung 04.03.2024

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Kontakt

Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Prävention nichtübertragbarer Krankheiten
Schwarzenburgstrasse 157
3003 Bern
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Tel. +41 58 463 88 24
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